Orianthi

  • 29. Juli 2011
  • Geschrieben von Ela
  • Abgelegt unter Portraits

Orianthi im Studio

Orianthi “Ori” Panagaris wurde am 22. Januar 1985 in Adelaide, Australien, als Kind einer griechisch-australischen Familie geboren. Glaubt man ihrer offiziellen Biographie, hat Orianthi geradezu eine Bilderbuchausbildung genossen: Sie soll mit drei Jahren begonnen haben, Klavier zu spielen, und mit sechs Jahren auf die akustische Gitarre umgestiegen sein.

Das erste Mal eine elektrische Gitarre in die Hände genommen hat Orianthi mit elf Jahren, nachdem sie nach dem Besuch eines Santana-Konzertes ein großer Fan des Musikers wurde.

In ihrer Jugend hält sich Orianthi eine Zeit lang in Europa auf und feilt an ihrem Songwriting und ihrem spielerischen Können. In der folgenden Zeit nimmt sie an verschiedenen Talentwettbewerben teil. Mit nur 15 Jahren wird sie von niemandem geringeren als Steve Vai als Special Guest zu einem Konzert in ihrer Heimatstadt eingeladen und spielt mit ihm zwei Songs auf der Bühne.

Ihr Jugendidol Carlos Santana trifft sie drei Jahre später, ebenfalls bei einem Konzert in Adelaide. Auch mit ihm spielt Orianthi eine Jam-Session. Orianthi findet in Santana einen begeisterten Gönner und Verehrer.

Beginn der Solo-Karriere

Orianthi Panagaris Solo-Laufbahn beginnt buchstäblich im Alleingang. 2005 nimmt sie in ihrem Home-Studio ihr erstes Album mit dem Titel “Violet Journey” auf, auf dem sie neben allen Instrumenten auch den Gesang übernimmt.

Über Carlos Santana gerät diese CD, die zunächst nur im Selbstvertrieb erhältlich war, in die Hände von Paul Reed Smith, dem Gründer von PRS Guitars, der Orianthi fortan unterstützt und fördert.

Wenig später zieht Orianthi nach Los Angeles, wo sie bei Geffen Records einen Major-Deal unterzeichnet. 2007 wird zunächst ihr Debut-Album durch Universal Music Australia wiederveröffentlicht; im selben Jahr tritt sie als Gitarristin für die Country-Pop-Sängerin Carrie Underwood auf.

Orianthi und Michael Jackson

Orianthi mit Michael Jackson

Durch ihren Auftritt bei den Grammy-Awards wird Michael Jacksons Manager auf Orianthi aufmerksam. Nach einem Vorspielen, bei dem Michael Jackson persönlich anwesend war, wird sie als Lead-Gitarristin für die damals in Planung befindliche “This Is It!”-Konzertserie unter Vertrag genommen.

Orianthi nimmt an allen Proben der für die Londoner O2-Arena geplanten sage und schreibe fünfzig Auftritte teil. Nachdem Michael Jackson nur knapp drei Wochen vor dem ersten Auftritt überraschend stirbt, erscheint im Oktober des Jahres 2009 zunächst einmal Orianthis zweites Album – das erste mit einer professionellen Produktion – , “Believe”, das in den USA auf Platz Eins der Billboard-Charts für Newcomer landet und in Japan Goldstatus erreicht.

Kurze Zeit darauf wird der Film “Michael Jackson’s This Is It” mit zahlreichen Aufnahmen von den Proben für die gleichnamige Tour veröffentlicht, auf denen auch Orianthi in zahlreichen Einstellungen zu sehen ist.

Neben einigen Produktionen mit Pop-Stars wie Mary J. Blige oder Adam Lambert steuert Orianthi Songs zu verschiedenen Videospielen und TV-Produktionen bei. Dass die junge Australierin allerdings auch von Gitarrengrößen und der Presse anerkannt wird, zeigt sich während ihrer noch jungen Karriere mehrfach:

Unter anderem nahm Orianthi 2007 an Eric Claptons inzwischen legendärem Crossroads-Festival teil, trat vor ZZ Top auf und wurde 2010 vom Guitar-International-Magazin zum besten Newcomer des Jahres gewählt. Das Modemagazin Elle zählte sie neben Künstlerinnen wie Joan Jett oder Lita Ford zu den zwölf wichtigsten weiblichen Gitarristen – eine Ehrung, die natürlich mit Vorsicht zu genießen sein dürfte.

Gelegentlich präsentiert Orianthi in Gitarren-Workshops ihre Technik einem interessierten Publikum. Orianthi nimmt in Los Angeles derzeit ihr drittes Solo-Album auf. Die CD soll noch 2011 veröffentlicht werden.

Highly Strung – Orianthi mit Steve Vai

Gitarren und Equipment

Orianthi Gitarre

Orianthis PRS SE Signature

Wie Carlos Santana spielt Orianthi hauptsächlich elektrische Gitarren von PRS (Paul Reed Smith). Neben ihrem eigenen Signature-Modell, der PRS SE Orianthi, einem Instrument mit Double-Cutaway-Korpus aus Limbaholz und Ahorn, Ebenholz-Griffbrett mit 24 Bünden und zwei Humbuckern, je in Neck- und Bridge-Position, spielt sie auch eine PRS Custom 24, ihre erste elektrische Gitarre und das Instrument, mit dem Paul Reed Smith Mitte der Achtziger Jahre der Einstieg in den Markt gelang.

Die Custom 24 dürfte das Vorbild für die SE Orianthi gewesen sein, denn beide Modelle unterscheiden sich im wesentlichen durch die verwendeten Pickups und Holzsorten. Orianthi benutzt darüber hinaus akustische Gitarren von Martin und von Maton, einem Gitarrenhersteller aus dem australischen Melbourne.

Die Auswahl der von Orianthi benutzen Amps und Effekte ist ähnlich überschaubar wie die ihrer Gitarren. Orianthi benutzt Topteile und Cabinets von EVH (5150 III), ENGL (Savage 120W) und Marshall (JVM), ein Wah von Morley (Steve Vai Signature “Bad Horsie 2″) und ein Chorus/Flanger von TC Electronic.

Orianthi über PRS

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